Fünf Medaillen für das deutsche IOAA-Team in Brasilien

Fünf Medaillen für das deutsche IOAA-Team in Brasilien

Die internationale Olympiade 2024 hat stattgefunden! Nach einer intensiven Vorbereitung mit Vorträgen und Aufgaben machte sich die deutsche Nationalmannschaft von Frankfurt aus auf den langen Weg nach Brasilien. Doch bevor es am 18. August richtig losgehen sollte, verbrachte das Team noch eine entspannte Zeit in einem Hotel an der Copa Cabana, wo sich einige trotz des starken Wellengangs auch ins Wasser trauten, und besuchte das wohl bekannteste Wahrzeichen Rios – die Statue „Cristo Redentor“. Nach zwei Tagen Rio, ging es mit dem Bus ins Landesinnere, bis man abends im Hotel in der Nähe der Stadt Vassouras ankam.

Am nächsten Tag begann die Olympiade offiziell mit der Eröffnungsfeier in einem Konferenzzentrum der Universität. Dort wurden die einzelnen Teams vorgestellt und einige Reden gehalten, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die kommenden Tage einstimmen sollten. Mit der Team Competition begann nun der Wettbewerb. Gemeinsam mit jeweils vier Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern galt es, mithilfe einer selbstgebauten Sonnenuhr den Unterschied zwischen dem wahren Norden und dem magnetischen Nordpol herauszufinden. Für die meisten standen hier jedoch der Spaß und der Austausch im Vordergrund und der Wettbewerb eher an zweiter Stelle.

Ernst wurde es dann am nächsten Tag, als in einer fünfstündigen Theorieprüfung die Hälfte der Punkte erreicht werden konnte. Als Nächstes wurden in der Beobachtungsklausur die Orientierung auf Sternkarten und der Umgang mit Teleskopen auf die Probe gestellt. Nach einer Karten-Klausur am Nachmittag sollte man mit einem Teleskop ein Licht auf einem Berg finden. Hier lag die Schwierigkeit für einige eher im Umgang mit den Teleskopen, als an der eigentlichen Aufgabe. An den nächsten beiden Tagen folgten die Data-Analysis Klausur und die Planetariums-Klausur. Dafür wurden extra drei Planetarien aufgeblasen, in denen wir dann gruppenweise für zwanzig Minuten verzweifelt versuchten Sterne und Sternbilder zu erkennen.

Am Abend fand schließlich der Cultural Evening statt. Neben traditionellem brasilianischem Essen und Musik präsentierten viele Teams Lieder oder Tänze aus ihren Ländern. Während die Teamleader in der Moderation erbittert (und höchst erfolgreich) um weitere Punkte kämpften, hatten die Teilnehmenden viel Freizeit. Zum Glück gab es im Hotel genügend Beschäftigungsmöglichkeiten. So lockten der erfrischende Pool oder die Volleyball- und Fußballfelder. Am vorletzten Tag fand auch noch ein Fußballturnier statt, bei dem Armas, Jacob und Oliver zusammen mit zwei Rumänen das Finale erreichten.

Bei der Closing Ceremony am nächsten Tag stieg die Spannung noch einmal. Nach scheinbar endlosen Reden und musikalischen Beiträgen wurden die Ergebnisse verkündet. Auch in diesem Jahr sollte niemand aus dem deutschen Team Brasilien ohne Medaille verlassen: Florentine Lehmann (Marie-Curie-Gymnasium Dresden), Maximilian Kirchner (Goetheschule Ilmenau) und Jacob Sandvoss (Internatsschule Schloss Hansenberg Geisenheim) erhielten eine Bronzemedaille, Armas Scharpegge (Ratsgymnasium Bielefeld) und Oliver Eckstädt (Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden) sogar eine Silbermedaille. Die Closing Ceremony endete mit einem kurzen Teaser auf die nächste IOAA in Mumbai, Indien. Am Abend verabschiedeten sich die Teams und tauschten Souvenirs aus.

Ein großer Dank gebührt den beiden Teamleadern Ivan Kokhanovskyi und Jonathan Gräfe, die das Team während der Reise begleiteten sowie auch allen anderen ehrenamtlichen Betreuern, die den Auswahlwettbewerb, die Vorbereitung und schließlich die Teilnahme des deutschen Teams ermöglicht haben. Nicht zuletzt bedanken wir uns sehr herzlich bei der Carl Zeiss AG, der Stiftung Bildung zur Förderung Hochbegabter, der Fördergemeinschaft des Marie-Curie-Gymansiums Dresden, der Astronomischen Gesellschaft und hrd.consulting für die finanzielle Unterstützung.

 

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